Ein Rauchmelder piepte am Dienstagabend in der Wohnhaussiedlung am Kampener Stieg. Anwohner standen an der Straße, Rauch stieg aus einem Einfamilienhaus auf.

 

Danach ging es Schlag auf Schlag. Zwei Löschfahrzeuge fuhren vor, die Gruppenführer erkundeten die Lage, die Mannschaft stellte sich hinter den Fahrzeugen auf und wartete auf den Befehl. „Feuer in einem Keller eines Einfamilienhauses..., der Angriffstrupp unter Atemschutz mit dem C-Strahlrohr über die Steckleiter durch das offene Fenster im ersten Obergeschoss vor“, gab der Gruppenführer an den Angriffstrupp weiter. Die Löschwasserversorgung wurde aufgebaut, ein Sicherheitstrupp stellte sich am Verteiler bereit. Über die Steckleiter kletterte der Angriffstrupp in das total vernebelte Einfamilienhaus. „Ein Sichern der Leiter mit der Leine war nicht möglich, die Sicht war durch den Rauch gleich null“, erzählte der Angriffstrupp. So musste die Steckleiter durchgehend von einer Person gesichert werden. Nach einiger Zeit hatte sich der Trupp ins Erdgeschoss vorgekämpft und öffnete eine Tür für einen weiteren Zugang der weiteren Trupps unter Atemschutz. Nach nicht einmal einer Stunde kam dann Abspann. Alle Feuer, dargestellt durch orangene Leuchten, konnten von den Trupps „gelöscht“ und sämtliche Fenster zum Lüften geöffnet werden.

 

Einen Dienstabend zuvor arbeiteten die Freiwilligen Feuerwehren Kirchsteinbek und Öjendorf einen schweren Verkehrsunfall ab. Das Szenario, ein Pkw schoss ein entgegenkommendes Fahrzeug in der Kurve ab, kam nach 50 Metern zum stehen und fing Feuer. Das andere Fahrzeug kam in der Böschung mit einer eingeklemmten Person zum stehen. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, wurden zwei Personen, die aus dem brennenden Fahrzeug kamen, versorgt und das Feuer mit dem Schnellangriff gelöscht. Der zweite Pkw wurde gegen ein weiteres Abrutschen mit der Seilwinde des Rüstwagens gesichert. Nachdem das Fahrzeug stabil abgestützt war, konnte die Person mit der hydraulischen Schere und dem Spreizer aus dem Fahrzeug befreit werden.

 

Ein Großer Dank für diese realistischen Einsatzübungen gehen an das Abschleppunternehmen, dass uns die Fahrzeuge organisiert, positioniert und abgeholt hat und dem Hauseigentümer, der sein Haus für die Brandstellenübung zur Verfügung stellte!